Schlagwort-Archive: Brot

Osterhefekranz…

…oder Ostern wird gepicknickt.

Bei strahlendem Sonnenschein aufstehen, dann in Regenjacke zum Bäcker flitzen und in Mütze und Schal gehüllt zur Arbeit huschen… Hach, was für ein herrlich unbeständiges Wetterschen. Da nutz‘ ich die Zeit zwischen zwei Sonnenphasen doch glatt zum Eier färben und Betoneier gießen. Ja richtig, ich habe endlich ein Beton-Projekt gefunden. Finde Dinge aus Beton gerade unglaublich spannend. Warum nicht ganz klein anfangen, bevor man sich zu den großen Objekten vorwagt, vor allem wenn dabei so hübsche kleine Dekoobjekte entstehen… So jetzt aber den Hefekranz geschnappt, die geliebte Karamellcreme nicht vergessen und auf der Decke ein paar der zauberhaften Osterssonnenstrahlen haschen.Hefekranz by ScienceMadeHefekranz
250ml lauwarme Milch
75g Zucker
½ Würfel Hefe
500g Mehl
75g weiche Butter
1TL Salz
1EiOsterhefekranz by SciencemadeZubereitung
Hefe und Zucker in der warmen Milch auflösen. Die Milch in eine große Rührschüssel geben. Mehl und Salz in die Schüssel sieben. Butter in Flocken dazu geben. Das Ei in die Schüssel schlagen. Alles mit dem Knethaken zu einen geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zugedeckt etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig in drei gleich große Stücke teilen und zu langen dünnen Schnüren formen. Einen Zopf flechten und diesen in einen Kreis legen. Auf dem Blech weitere 20 Minuten gehen lassen. Dann für etwa 40 Minuten bei 200°C goldbraun backen.Hefekranz by ScienceMade…und nicht vergessen, den Regenschirm/Schal/Bikini einzupacken. Man weiß ja nicht, was das Wetter über Ostern noch so vorhat.

Frohe Ostern,

Nova

Photos: Fräulein Schulz‘

Reise nach Jerusalem…

…oder mit dem Orient-Express unterwegs in die Küche.

Dreißig Gäste, vier Gerichte und jede Menge Wein. So entspannt ist eine Reise selten. Willi und Ali vom plaisir.blog hatten die wunderbare Idee zu „Reise nach Jerusalem“. Die Idee kam den beiden beim Blättern durch das sehr schöne Kochbuch Jerusalem“… Während die beiden fleißig am Herd schwitzten, lief mein Herd auf Hochtouren. Dabei sein durften wieder 15 Personen, die aus dem Lostopf gezogen wurden, und Ihre zauberhaften Begleitungen. Dadurch entstand ein buntes Potpourri an netten Menschen, die den Abend unvergesslich gestaltet haben.Reise nach Jerusalem by ScienceMade

Der Abend begann mit dem Starter „Alibaba und die vier Räuber“. Die vier Räuber hätten unterschiedlicher nicht sein können: Humus, Tabuleh, Baba ganoush und ein Frischkäseaufstrich. …und obwohl der ein oder andere seine Lieblingscreme am liebsten ausgeschleckt hätte, gab es dazu Pita mit schwarzem Sesam oder Kumin.Alibaba und die vier Räuber by ScienceMade

Meine Lieblingsessen an diesem Abend war die Freekehsuppe. Freekeh, so hat mir Ali erklärt, ist gerösteter grüner Weizen. Sehr leckerer grüner Weizen sogar… Leicht scharf mit oder ohne Fleischbällchen unendlich lecker. Am Ende des Abends wurden sogar Heiratsanträge auf Grund dieses Eintopfes ausgesprochen. Hoffentlich verteilt Ali das Rezept noch *mitdenWimpernKlimpern*.Frekeehsuppe by ScienceMade

Tausendundeine Erbse wanderten anschließend auf die Teller. Lecker Conchiglie sind dafür in eine Joghurt-Minz-Sauce gehüft und haben auf dem Teller mit zarten grünen Erbsen und unschuldig weißem Feta ein orientalische Fest gefeiert.1001 Erbse by ScienceMadeWer dann noch konnte, schnappte sich ein Pistazien oder Walnuss [oder beides] Baklava und trank einen Raki, bevor er hoffentlich glücklich und zufrieden nach Hause rollte….Sherazade's Traum by ScienceMadeAuch dieses Mal geht wieder ein ganz dickes Danke an Matthias, den unglaublich liebenswürdigen Besitzer der Weinwirtschaft. Eine tiefe Verbeugung an Max Marchand von Floralakzent für die Blumendeko, weißer Mohn ist so unsagbar hübsch, dass er sofort mit auf meinen Küchentisch gewandert ist. Danke an Willi und Ali dafür, dass wir euch in der Küche zur Hand gehen durften. Herzlichst drücken wir alle Gäste für den wunderbaren Abend, ohne euch hätten wir alles alleine essen müssen und alleine essen macht dick und unglücklich. Davor könnt nur Ihr uns bewahren.Reise nach Jerusalem by ScienceMade

Auf ein baldiges Wiedersehen,

Nova und Fräulein Schulz‘

Photos: die weltbeste Fräulein Schulz‘

Walnussbrot…

…oder Brot in seiner schönsten Form.

Jetzt ist es genau eine Woche her, dass ich gleichzeitig unendlich aufgeregt und unglaublich glücklich war… Ach was sag ich, eigentlich hält es noch immer an. Und während Fräulein Schulz‘ noch fleißig die Bilder für euch aufhübscht, präsentiere ich euch den „Star des Abends“: das Walnussbrot. Dabei hatte ich mit diesem Brot die meisten Startschwierigkeiten. Beim ersten Versuch ist der Hefeteig nicht aufgegangen und beim nächsten Mal war es zu trocken. Aber an seinem großen Abend hat das Walnussbrot gezeigt, was es wirklich kann. Süß, saftig, nussig und herzhaft kommt es daher und hat allen anderen Broten die Show gestohlen…

Walnussbrot by ScienceMadeZutaten:

100g Walnüsse

1 Würfel frische Hefe

250ml warmes Wasser

250g Mehl

250g Dinkelmehl

10g Salz

2EL Zuckerrübensirup

Walnussbrot by ScienceMadeZubereitung:

Walnüsse grob hacken. Die Hefe kurz in dem warmen Wasser liegen lassen und anschließend gut verquirlen. Mehl, Dinkelmehl, Salz, Zuckerrübensirup und Walnüsse in eine große Schüssel geben. Mit den Knethacken die Zutaten vermengen, dabei langsam das in Hefe aufgelöste Wasser hinzugeben. Den Teig solange vermengen bis sich um den Hacken eine Kugel bildet. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und 60 Min an einen warmen Ort gehen lassen. Eine Schüssel mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen und auf 180°C vorheizen. Der Teig sollte nun aufgegangen sein. Entweder den gesamten Teig auf ein mit Backpapier ausgelegte Blech legen oder zwei kleine Brote formen. Alles etwa 30 Min backen, dann duftet auch schon die ganze Wohnung.

Walnussbrot by ScienceMadeIch glaube sogar, der ein oder andere Gast etwas von dem Walnussbrot in die Tasche gesteckt hat…*welch Kompliment hüpf*

Alles Liebe,

Nova

Photo: Nova

Holzbrettchen: Tor5

Scones…

…oder Frühstück very scotish.

Ich bin ein Frühstücker. Niemals gehe ich ohne Frühstück aus dem Haus. Auch nicht, wenn ich es unter widrigen Umständen schon morgens um 5 Uhr essen darf. Sollte es wiedererwartend doch passieren, (weil der Wecker mich erst 5 Min vor dem Losgehen weckt) klingelt es in meinen Ohren und ich höre meine Mama ermahnend: „FrühstückistdiewichtigsteMahlzeitdesTages“ sagen. Dann flitze ich in die Küche, schiebe mir ein trockenes Toast in den Mund und verschwinde mit Obst in der Hand aus der Wohnung. Viel lieber mag ich als Frühstücker das Brunchen. Da kann man ewig frühstücken und tolle neue Dinge ausprobieren. Eine Gelegenheit etwas Neues zu probieren hat sich mir gestern beim Brunch geboten, in Form von Scones. Scones, in der Mitte aufgeschnitten, mit Clotted Cream Sahne bestrichen und mit Erdbeermarmelade verfeinert, werden zwar erst zur Tea Time serviert, sind aber auch schon zum Frühstück zu empfehlen…

Scones

Zutaten für etwa 12 Stück:

225g Mehl + etwas mehr zum ausrollen

½ TL Salz

1TL Backpulver

2TL Creme of tartar (oder Weinstein Backpulver)

40g weiche Butter

150ml Milch

Clotted Creme, Sahne oder Crème double

Erdbeermarmelade

Zubereitung:

1. Ofen auf 180°C vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Mehl in eine Schüssel sieben. Mit Salz, Backpulver und Creme of tartar miteinander vermengen. Butter hinzugeben und mit den Knethacken des Mixers vermengen. Dabei die Milch in einem Faden hinzugeben.

2. Wenn eine Kugel entstanden ist. Den Teig unter Zugabe von etwas Mehl dick ausrollen und mit einem Glas oder Dose ausstehen. Auf die Backbleche verteilen und ca. 20 Minuten bei 180° im Ofen lassen.

3. Da Clotted Creme nicht zu besorgen war, habe ich Sahne mit etwas Zucker steif geschlagen. Die noch warmen Scones aufschneiden und mit Sahne und Erdbeermarmelade bestreichen.

Ich habe mir auch noch was für das heutige Frühstück gesichert…Immerhin ist Sonntag!

Alles Liebe,

Nova

Photos: Lena von Von Roger und anderen Tigern

Tapenade mit Tomaten auf Zwiebelbrot…

…oder von der Muse geküsst.

Seitdem ich mit dem Bloggen begonnen habe, hat sich meine Wahrnehmung stark verändert. Wenn ich durch Zeitschriften blättere, das Internet durchstöbere oder durch die Stadt laufe, wird alles auch immer auf „Blogtauglichkeit“ gescannt. Eine Idee kann dann zum Beispiel einfach so beim Kaufen von Briefpapier auftauchen. Kann ich die Idee auf der Zunge schmecken und sie lässt mich nicht mehr los, landet sie im Blogbuch. Eine Idee, die sich kürzlich festgesetzt hat, kam mir beim durchblättern der Glamour. Es war kein Rezept sondern ein Beitrag über Kapstadt. Um genauer zu sein ein Bild über das leckere Essen auf dem Neighbourgoods Market und es sah wirklich verdammt lecker aus. Ich musste es natürlich ausprobieren und als ich dann das Rezept zu dem Brot beim Markus gefunden hatte, konnte ich nicht mehr wiederstehen. Deshalb gab es zum Mittag Tapenade mit Tomaten auf Brot. Tapenade, falls sich jemand das selbe fragt wie ich mich, ist eine Olivenpaste die vor allem im Mittelmeerraum gegessen wird. Tapenade mit Tomaten von Sciencemade

Zutaten:

Tapenade

50g schwarze Oliven

50g grüne Oliven

20g Kapern

4 Sardellen

1 Knoblauchzehe

Olivenöl

Brot

600 g Weizenmehl (Typ 405)

1 Pck. Trockenbackhefe

1 EL Zucker

1 geh. TL Salz

300 ml warmes Wasser

40 g Butter

100 g Röstzwiebeln

100g getrocknete Tomaten

2 Tomaten

1 kleine Zwiebel

Zubereitung:

Die Oliven vierteln. Knoblauchzehe enthäuten. Dann Oliven, Kapern, Knoblauch und Sardellen in ein hohes Gefäß geben und mit dem Purierstab zerkleinern. Mit Salz und Pfeffer würfeln und Olivenöl dazu geben, bis eine pestoartige Konsistenz entsteht.

Brot nach der Anleitung von *Hier backen. Statt der Schinkenwürfel einfach die getrockneten Tomaten klein schneiden.

Das fertige Brot in Scheiben schneiden und mit der Tapenade bestreichen. Die Tomate in Scheiben, Zwiebel in Ringe schneiden und auf die Tapenade legen.

Was soll ich sagen, ich denke ich esse es heute zum Abendbrot nochmal. Vielleicht überlebt noch etwas von dem leckeren Brot (Danke Markus) bis morgen, aber versprechen kann ich an dieser Stelle nichts…

Alles Liebe,

Nova

Photo: Fräulein Schulz‘

Rezept: Brot Backbube

Kürbisbrot…

…oder es muss nicht immer Suppe sein!

Der Kürbis ist ein Allrounder. Er kann Suppe, Beilage, Süßes, erschreckend leuchten an Halloween… und er kann Brot! Leckeres Kürbisbrot, mit einem saftigen orangefarbenden Kern. Nicht nur die Farbe macht Freude, sondern auch das Brotbacken zaubert diesen Gute-Laune-Geruch in die Wohnung. Der beste Moment ist, wenn das Brot noch warm den Ofen verlässt, ich mir eine viel zu dicke Scheibe davon abschneiden kann…und dann nur da sitzen und genießen. Scmeckt auch fantastisch zum Frühstück, als Stulle auf Arbeit oder als Hasenbrot….

Zutaten:

300g Hokkaido-Kürbis

Etwas Muskat

80g Butter

500g Mehl

80g Zucker

1TL Salz

1Pkt. Hefe

1Ei

Zubereitung:

Kürbis waschen, trocknen und von den Kernen befreien. Den Kürbis in gleichgroße Stücke schneiden. Diese dann mit wenig Wasser etwa 15 min kochen lassen bis er weich ist. Restliches Wasser abkippen. Kürbis mit Butter und Muskat zu einem Püree vermengen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit alle trockenen Zutaten miteinander vermengen. Lauwarmes Kürbispüree zu der Mehlmischung geben und mit den Knethacken des Rührgerätes mixen. Das Ei hinzugeben. Die Knethacken formen die Brotkugel von ganz allein. Den Teig abdecken und für 30 min an einen warmen Ort gehen lassen. Ofen auf 180°C Ober und Unterhitze erwärmen. Den Brotlaib mit etwas Milch bestreichen und Kürbiskerne darauf verteilen. Für ein rundes Brot den Laib einfach nur aufs Blech legen, da er seine Form behält. Für ein formschönes Brot eine 25 cm Blechform buttern und den Teig gleichmäßig darin verteilen. Ca 45-50 Min backen.

Tipp: Die Kerne aus dem Kürbis waschen, und auf einem Backblech bei 100°C trocknen, während der Brotlaib geht. Dann kann man sie gleich für sein eigenes Brot verwenden…

Ohhh..ja …ich weiß, es ist schwer einen so kleinen Kürbis zu finden. Und der Rest reicht nicht wirklich für Kürbissuppe. Aber ich habe da eine andere Idee! Dazu ein andern Mal mehr.

Alles Liebe

Nova

Photo: Fräulein Schulze

Rezept: Deli-Magazin (leicht abgewandelt)