…oder eine Offenbarung.
Mein absoluter Kuchenliebling hat sich heute hübsch gemacht und in ein orangegesprenkeltes Sandwichkleid gesteckt. Ingwer, Zimt und Muskat haben das Ganze ein wenig aufgepeppt und die weiße Marshmallowcreme lässt ihn unschuldig um die Ecke schauen: den Möhrenkuchen. Jetzt wird der eine Teil wissend nicken und denken: „Ohhh ja!“, der andere nur mit der Stirne runzeln und sich fragen, was das Mädel da redet…
Mein erster Möhrenkuchen war eine Geschmacksoffenbarung, seitdem pilgere ich von Feier zu Feier um all den Unwissenden zu zeigen, was Möhrenkuchen kann. Gerne wird er dazu inkognito als Cupcake, Keks oder eben Whoopie Pie verkleidet um die vor Entzückung aufgerissenen Augen noch ein wenig mehr zum Leuchten zu bringen.
Rezept für etwa 12 Stück:
Teig:
225g weiche Butter
200g weißer Zucker
200g brauner Zucker
2 große Eier
275g Mehl
2TL Backpulver
½ TL Zimt, gemahlener Ingwer, geriebene Muskatnuss
175g Haferflocken
300g Möhren
Frosting
2 Eiweiß
50g Zucker
Etwa 100g Butter
100g weiße Schokolade
1x feines Vanillearoma von Dr. Oetker
Zubereitung:
Möhren schälen und grob reiben. Weiche Butter etwa 3 Min cremig rühren. Beide Zuckersorten mit der Butter vermengen. Die Eier hinzugeben und warten bis sie sich mit dem Teig vermischt haben. Mehl, Backpulver und Gewürze in den Teig sieben. Zum Schluss die Haferflocken und gerieben Möhren vorsichtig unterheben. Alles für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank. Zwei Backbleche vorbereiten und Ofen auf 180°C vorheizen. Den Teig mit Hilfe eines Eislöffels mit großem Abstand auf den Blechen verteilen und etwa 15-18 Min backen.
Während der Teig abkühlt, zwei Eiweiß in ein feuerfestes Behältnis verfrachten und den Zucker dazugeben. In einen kleinen Topf etwas Wasser erhitzen. Jetzt wird es tricky: Eiweiß und Zucker werden in dem Behältnis ins Wasser gestellt und dabei geschlagen, so dass eine Marshmallowcreme entsteht. VORSICHT: Ist das Wasser zu heiß gerinnt das Eiweiß. Dann in dem gleichen Topf, denn das Wasser ist ja schon warm, die weiße Schokolade schmelzen. Kurz abkühlen lassen. Schokolade und Butter mit der Marshmallowcreme vermengen. Ich höre immer dann auf Butter hinzuzugeben, wenn es eine Buttercreme geworden ist, was dazu führt, dass die Buttermenge je nach Eiergröße variiert.
Dann auf je einer Hälfte der Whoopies verteilen, den zweiten drauflegen, hineinbeißen und die Geschmacksexplosion erleben. Ach und ich denke, so ein Osterhaschen würde sich nach getaner Arbeit bestimmt über eine möhrige Belohnung freuen…
Alles Liebe,
Nova
Photo: Fräulein Schulz‘
Rezept: nach Paul Bokowski